SAM beim Tag der Begegnung im öffentlichen Raum

SAM und die Lebenshilfe Landsberg waren beim Tag der Begegnung im Öffentlichen Raum mit dabei! Den Tag hatten die Inklusionsstelle des Landratsamtes gemeinsam mit der Gesundheitsregion plus am 25. Juni in Landsberg veranstaltet. Vier Stunden lang informierten sich Passanten am Stand, nahmen bunte Luftballons mit und probierten sich am neuen Glücksrad, um kleine Preise zu ergattern. Die Stimmung war bei schönstem Sommerwetter perfekt – auch der SAM-Bär genoss den Tag in seinem Liegestuhl!

Sportliche Hilfe für Familien mit behinderten Kindern

Muskeln und Herz zeigen die Mitglieder von Ammerfit in Dießen. Anstatt in den Lockdowns ihre Mitgliedsbeiträge für sich selbst zu verwenden, spendeten sie diese lieber für das Projekt SAM der Lebenshilfe Landsberg. Insgesamt 5.285 Euro kamen so für Familien zusammen, zu denen Kindern mit Behinderungen gehören. Ehrenamtliche Paten wie Franz Bierschneider (links) sowie SAM-Koordinatorin Isolde Welzmiller (2. von links) unterstützen diese Familien. Die großzügige Spende überreichten die Ammerfit-Inhaber Simone und Sergio Cardinale (rechts) im Beisein von Studioleiter Michele Bonomo (kniend). Das Geld wird für die Weiterbildung der SAM-Paten, zum Beispiel Erste-Hilfe-Leistung am Kind, sowie für eine gemeinsame Sommeraktion verwendet.

Mit dem Cabrio zur Hippotherapie

Für Bernhard Hesselt ist es kein Opfer oder Geschenk, sondern etwas, das er einfach gerne macht: Jeden Samstag Vormittag holt er als Pate des SAM (Soforthilfe, Achtsamkeit, Mitmenschlichkeit)-Projekts den 14-jährigen Sammy von zu Hause ab, fährt ihn zur Hippotherapie und zurück. Wenn irgend möglich im BMW Z4 Cabrio, denn das liebt Sammy besonders. Dass der Junge aufgrund seiner Behinderung nicht sprechen kann, macht Bernhard Hesselt nichts aus. Denn seine Freude zeigt Sammy trotzdem.

Ein Zeitungsbericht vor eineinhalb Jahren hat Bernhard Hesselt auf das SAM-Projekt aufmerksam gemacht. Spontan meldete er sich und kam in Kontakt mit Charlotte Hamdorf, Sammys Mutter. Sie einigten sich schnell darauf, dass der Uttinger die Fahrten zum Nikolinenhof in Sontheim bei Memmingen übernimmt. Denn er fährt gerne Auto und interessierte sich für das Reiten.

Welcher Pate was übernimmt und wie viel Zeit er investiert, wird ganz individuell gehandhabt, erklärt SAM-Koordinatorin Isolde Welzmiller. Für Bernhard Hesselt ist es ein Vormittag, an dem er für SAM unterwegs ist. Er hilft dabei, Sammy vom Rollstuhl auf das Pferd zu setzen und verbringt dann die restliche Zeit beim Beobachten der Tiere oder einem Gespräch mit dem Partner der Therapeutin.

Für Charlotte Hamdorf ist der Einsatz des SAM-Paten eine große Erleichterung. So hat sie eine Fahrt weniger und kann den Samstag Vormittag für Besorgungen, aber auch einfach einmal zum Ausspannen nutzen. Und Sammy liebt sowohl das Reiten als auch das Autofahren. „Er kommt immer fröhlich zurück“, so seine Mutter. Zu Bernhard Hesselt hatte Sammy von Anfang einen guten Draht.

Das ist ganz wichtig, betont Isolde Welzmiller. Deshalb gibt es vor einer festen Abmachung immer ein Kennenlernen zwischen Paten und Schützling, um zu sehen, „ob die Chemie stimmt“. „Bei Bernhard und Sammy habe ich gleich gemerkt, dass es passt“, betont Hamdorf, „Sammy weiß, was er will und hätte das deutlich gezeigt“. Anfangs fuhr Bernhard Hesselt Sammy in der Nähe des Hauses ein bisschen im Rollstuhl Spazieren, bald begannen dann die Autofahrten.

Medizinische Kenntnisse sind nicht erforderlich, betont Hesselt, der selbst Arzt ist und zuvor kaum Kontakt zu Menschen mit Behinderungen hatte. Er genießt die Zeit mit Sammy und nimmt ihn auch gerne zu Autoausstellungen oder zum Einkaufen mit. Dabei spricht er viel mit ihm und unterstellt die fehlenden Antworten einfach. „Er spricht zwar nicht, aber mit der Zeit bekommt man heraus, was er will“, sagt Hesselt. Mit einer etwas flotteren Cabriofahrt auf der Autobahn brachte er Sammy sogar zum Lachen. „Bernhard nimmt Sammy einfach ernst – auch in der Öffentlichkeit“, freut sich Charlotte Hamdorf.

Hesselt hat seinen Schützling auch in der Zeit der Corona-Ausgangsbeschränkungen regelmäßig besucht. Viele Paten jedoch setzten ihr Engagement in dieser Zeit aus oder stellten vorübergehend auf Video-Anrufe um, so Isolde Welzmiller. Die meisten blieben „ihren“ Familien treu und starteten ihre Besuche später wieder, andere sprangen leider ab.

Dabei gibt es „gerade jetzt einen Wahnsinnsbedarf“, betont Charlotte Hamdorf. Deshalb freut sich das SAM-Projekt über jeden, der sich wie Bernhard Hesselt ehrenamtlich engagieren möchte. „Das ist sinnstiftend und erfüllend“, betont Koordinatorin Welzmiller, die auch den Austausch der Paten untereinander organisiert.

Erste Hilfe Kurs für ehrenamtliche Paten

Eines hatten die gemeldeten Teilnehmer des Erste Hilfe Kurses gemeinsam. Der Besuch eines  Erste Hilfe Kurses lag zum Teil schon Jahrzehnte zurück.

Um so wichtiger war es, die vorhandenen Kenntnisse aufzufrischen oder evtl. sogar alte, erlernte Vorgehenseisen abzulegen und neue Vorgehensweisen zu erlernen. Frau Liane Deibler, eine erfahrene Rettungsassistentin des BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) verstand es durch einen lebendigen Vortrag mit vielen Übungen die Teilnehmer zu begeistern und die Angst vor einem „Einsatz“ (Frau Deibler: „Sie können nichts falsch machen“) zu nehmen.

Mit dem vermittelten und eingeübten Wissen sehen sich die SAM-Paten gestärkt für Ihre erfüllende Tätigkeit mit den Kindern.

Weihnachtsfeier 2019 in der Gaststätte „Max und Moritz“

Christoph Lauer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Landsberg, hat als Dankeschön für die im Jahr 2019 geleistete ehrenamtliche Arbeit im SAM-Projekt, die ehrenamtlichen Paten und das Kernteam zur Weihnachtsfeier in die Gaststätte „Max und Moritz“ geladen. Mit Köstlichkeiten vom Buffet war es ein gelungenes Treffen zum Kennenlernen und Austauschen.

SAM Stand beim Adventsmarkt der Lebenshilfe

Am 30.11. war SAM wieder auf dem Christkindmarkt der Lebenshilfe mit einem eigenen Stand vertreten. Sehr begehrt war dieses Jahr der köstliche Kinderpunsch.

Grosse Resonanz auf Zeitungsberichte

Der Zeitungsbericht über das SAM-Projekt im Kreisboten, Landsberger Tagblatt und Landsberger Extra ist auf großes Interesse gestoßen. Es haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet, die sich eine Mitarbeit als SAM-Paten vorstellen können.

Am 14.03.2019 wird von 17.30 Uhr bis 19 Uhr im Haus 8 der Lebenshilfe Landsberg am Eulenweg 11 das erste SAM Treffen für alle Interessenten stattfinden.

SAM-Stand beim Adventsmarkt der Lebenshilfe

Beim gut besuchten Adventsmarkt im Dezember 2018 war auch das SAM-Projekt mit einem Stand vertreten. Zugunsten des Projekts wurden Teddybären, Weihnachtskarten und selbst gebastelter Christbaumschmuck verkauft.

SAM-Stand am Landsberger Christkindlmarkt

Das SAM-Projekt war 2017 auf dem Landsberger Christkindlmarkt am Samstag, den 2.12. von 14 bis 17 Uhr mit einem eigenen Stand vertreten. Hier wurden unter anderem super niedliche, flauschige und selbstgestrickte Teddys in allen Größen und Farben angeboten.

Der Erlös kam zu 100% dem SAM-Projekt zugute. Wir freuten uns über reges Interesse.

SAM-Bären, Teddy-Aktion 2017/18

Aus der ganzen Bundesrepublik trafen ab Herbst 2017 unsere süßen Teddys bei uns ein, gestrickt von Frauen, die dem SAM Projekt helfen wollten. Unsere Teddys kommen zum einen den Kindern selbst zugute, zum anderen werden sie für das SAM Projekt verkauft. Die Strickanleitung war einheitlich, Wolle, Farben und gestickte Gesichter wurden nach dem persönlichen Geschmack unserer Teddystrickerinnen gestaltet. So kamen zahllose individuelle Bären zusammen.